12. Abschied von Herat

6. Sep­tem­ber

Wir fah­ren in der Mor­gen­däm­me­rung los, bevor die Hit­ze des Tages einsetzt.

Inge und ich haben ges­tern Abend noch lan­ge gere­det und krab­beln auf die Matrat­ze hin­ten im Bus, um noch etwas zu dösen.

Durch halb geschlos­se­ne Augen sehe ich die letz­ten Gebäu­de am Stadt­rand von Herat zurückbleiben.

Unse­re Stra­ße ist eine schnur­ge­ra­de Pis­te durch eine strauch- und baum­lo­se Land­schaft, in der kei­ner­lei Bewe­gung aus­zu­ma­chen ist – abge­se­hen von den gemäch­li­chen Schrit­ten gele­gent­lich auf­tau­chen­der am Stra­ßen­rand Höcker­tie­re, oder dem schwan­ken­den, ziel­lo­sen Krei­seln einer Sand­ho­se.

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Wir fah­ren in die Wüste.

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