5. September 1978

Wir ver­such­ten unse­ren gam­me­li­gen Bus auf Vor­der­mann zu brin­gen und nach drei Stun­den inten­si­ver Put­ze­rei hin­ter­lie­ßen wir auf dem Cam­ping­platz nur noch einen Rie­sen-Müll­kar­ton. Hin­ter Fes ging es rasch in den Mitt­le­ren Atlas, wo die Zivi­li­sa­ti­on, zum Glück aber auch die Tem­pe­ra­tu­ren mäßig sind. Gun­ne, ver­mes­sen wie er war, wag­te es sogar, die Hei­zung anzu­dre­hen, was ihm aller­dings schnell wie­der ver­ging ange­sichts der Wüs­ten­land­schaft, die wir all­mäh­lich erreichten.

a’s Haa­re, am Mor­gen todes­mu­tig mit drei Kilo Hen­na bepackt, began­nen in der Far­be all­mäh­lich unse­rem Bus zu ähneln, auch Pip­pi Lang­strumpf ent­pupp­te sich als Ver­wand­te. Gegen Abend beglück­ten wir den Mar­ra­kesch-Cam­ping­platz mit unse­rer Ankunft: Kein Swim­ming­pool, kein Zelt­auf­bau, neben­an die­se über­aus freund­li­chen Ber­li­ner, das reich­te voll­kom­men, um unse­re Stim­mung auf den Null­punkt abzu­sen­ken. Erst eine Mahl­zeit aus unse­rer letz­ten Aldi Kon­ser­ve, von Ste­fan mit viel Salz und Ket­chup ess­bar gemacht, ver­söhn­te uns wie­der, und nach dem übli­chen Abend­plausch ver­zo­gen sich unse­re ver­weich­lich­ten Jun­gens in den Bus, Agi und a pen­nen draussen!