10. September 1978

Auf­wa­chen (Mücken) und Früh­stück (die übli­che blen­den­de Lau­ne) gestal­te­te sich so lau­schig, dass wir uns bemüh­ten, schleu­nigst fort zu kom­men. Ein­zig unse­rem Bus gewähr­ten wir kurz vor dem Ver­durs­ten noch eine Ladung Ben­zin, dann ging es wei­ter, nur schnell aus Marok­ko raus, solan­ge der Bus noch mit­macht. Wir kamen nicht umhin, eini­ge inter­es­san­te Wüs­ten­pis­ten und Kuh­tram­pel­pfa­de aus­zu­pro­bie­ren, aber unse­rer tap­fe­rer klei­ner Bus pflüg­te sich auch hier brav gen Nor­den. End­lich erreich­ten wir die spa­ni­sche Gren­ze, gefasst auf eine dicke Fil­ze­rei, aber dar­an schien der Zoll nicht im Traum zu den­ken. Als freund­li­chen Will­kom­mens­gruß zer­quetsch­te unser Bus gleich dar­auf einen klei­nen Zasta­va, den wir im all­ge­mei­nen Freu­den­rausch ganz über­se­hen hat­ten. Wir ver­duf­te­ten schnell in die nächs­te Knei­pe, um unser-Wie­der­se­hen mit der Zivi­li­sa­ti­on tüch­tig mit Bier und Café au Lait zu begie­ßen. Auf dem Ceu­ta-Cam­ping­platz lie­ßen sich a und Agi häus­lich nie­der, wäh­rend die Jun­gens Ceu­ta nach etwas zu Essen durch­kämm­ten. Mit Radio Gibral­tar im Ohr wieg­ten wir uns tief nachts in den Schlaf.