Montag, der 11. September 1978

Der Vor­mit­tag wur­de dem Früh­stück, Geld umtau­schen, Tan­ken und dem Ankauf von Fähr­ti­ckets gewid­met, wor­auf unser Ben­zin­kas­sen­stand auf den abso­lu­ten Null­punkt sank. Nach­dem wir ein paar Flip­pies Marok­ko-Rei­se­tips gege­ben hat­te (am bes­ten gar nicht hin­fah­ren), schiff­ten wir uns gen Euro­pa ein. In Alge­cie­r­as hat­te die gro­ße Attrak­ti­on des Städt­chen, das Restau­rant Alfon­so geschlos­sen, wor­auf wir schleu­nigst nach Cadiz tucker­ten in der Hoff­nung auf ein gutes Stra­ßen­re­stau­rant. Doch die Spa­ni­er woll­ten unser Geld nicht (viel­leicht auch nicht unse­re schlech­ten Sit­ten), und wir zogen immer aus­ge­hun­ger­ter an den geschlos­se­nen Restau­rants vor­bei, bis die Erlö­sung kam: Super­mer­ca­do Hil­per, eine Rie­sen-Bom­be von Alles-Super­markt, wo wir auch alles Ess­ba­re ein­sack­ten. Die Hühn­chen erwie­sen sich als so gut, dass man dem ers­ten Bis­sen genug hat­te, und auch die nächs­ten Tage kei­ne Lust auf etwas Ess­ba­res verspürte.

Selbst unser abso­lu­ter Hühn­chen-Freak Robert wur­de durch die­se Vie­cher von sei­ner Manie geheilt. Voll­kom­men erschos­sen vom Essen lie­ßen wir uns auf dem Park­platz häus­lich nie­der, was die Spa­ni­er mit Belus­ti­gung bemerk­ten. Als es dun­kel­te, such­ten wir uns ein gam­me­li­ges Wäld­chen, recht nach Schei­ße duf­tend, zum Pennen.